World of Warships News - Trockendock: Admiral Graf Spee

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Geschichte

Mit der Unterzeichnung des Vertrags von Versailles im Jahr 1919 wurde der Erste Weltkrieg offiziell beendet und die Niederlage Deutschlands formalisiert. Gemäß den Bedingungen des Dokuments sollte die Flotte des Landes auf ein Minimum reduziert und der Bau neuer Großkampfschiffe in Bezug auf Anzahl, Wasserverdrängung und Hauptbatteriekaliber stark eingeschränkt werden.

In den zwanziger und dreißiger Jahren des 20. Jahrhunderts wurden die deutschen Schiffbauer mit der anspruchsvollen Aufgabe betraut, ein All-in-One-Kriegsschiff zu entwerfen, das zwar den strengen Beschränkungen des Vertrags entsprach, aber dennoch leicht in der Lage sein würde, sich von Schlachtschiffen zu lösen und alle vorhandenen schweren Kreuzer in der Schlacht zuversichtlich zu versenken.

Die Aufgabe wurde mit Bravour gemeistert, und 1933 wurde das daraus entstandene Panzerschiff Deutchland in die Reichsmarine aufgenommen. Das Schiff hatte die Bewaffnung eines Schlachtschiffes, aber die Geschwindigkeit eines Kreuzers. Eine solch ungewöhnliche Kombination von Eigenschaften, die nicht den damaligen internationalen Standards entsprach, erforderte eine neue Klassifizierung. Ein von der britischen Presse nicht ohne Ironie geschaffener Spitzname - "Pocket Battleship" - setzte sich durch. Das dritte und fortschrittlichste Schiff dieser Serie war Admiral Graf Spee.



Seit ihrer Indienststellung am 6. Januar 1936 bis Mitte 1939 war Admiral Graf Spee das wichtigste Schaustück der Kriegsmarine - sie nahm an Paraden teil und vertrat Deutschland bei Besuchen in anderen Ländern. Lange vor Beginn der Besetzung Polens hatte das Kommando der Kriegsmarine streng vertraulich geplant, dass ihre Überwasserschiffe im schlimmsten Fall Überfälle im Atlantik durchführen sollten und Großbritannien den Krieg erklärte. Die Taschenkampfschiffe sollten bei diesen Einsätzen die führende Rolle spielen.

Am 21. August 1939 - Tage vor dem Einmarsch in Polen - verließ Admiral Graf Spee den deutschen Hafen von Wilhelmshaven und machte sich auf den Weg in den Südatlantik. Nach einem Monat der Zurückhaltung erhielt das Schiff am 25. September den Befehl, die alliierte Schifffahrt zu überfallen. Im Laufe der folgenden Monate gelang es dem Kreuzer, mehrere Schiffe zu versenken.

Anfang Oktober hatten die alliierten Marinen begonnen, eine bewaffnete Reaktion auf den deutschen Räuber zu organisieren. London reagierte am schnellsten - drei britische Streitkräfte wurden zur Bekämpfung von Admiral Graf Spee eingesetzt: vier schwere Kreuzer, ein Schlachtkreuzer und ein Flugzeugträger. Doch fast 3 Monate lang wurde das deutsche Panzerschiff...